Biogasanlagen-Betreiber im Landkreis Nordfriesland haben Probleme: Ihr Maisvorrat reicht nur noch bis Mitte Juni – Insolvenz nicht ausgeschlossen.
Nach einem Bericht der HUSUMER NACHRICHTEN stehen die 500-kW-Biogasanlagen in Bordelum und Langenhorn kurz vor dem Aus, die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein nennt zwei weitere Betriebe im nördlichsten Bundesland gefährdet. Der fehlende Mais müsste teuer eingekauft werden, das aber gefährde die Wirtschaftlichkeit – und auch die (angebliche) Ökobilanz.
Dem Zeitungsbericht zufolge gibt es trotz der um sich greifenden „Vermaisung“ der Landschaft nicht genug bezahlbaren Mais, um die nicht minder wuchernden Biogasanlagen auszulasten. In den vergangenen Jahren, so das Husumer Blatt, sei „Mais aus Dänemark importiert worden, um die beiden Anlagen hinreichend zu versorgen“ (soviel zum Thema „Öko“…).
„Vor fünf bis sechs Jahren kostete eine Tonne Mais 27 Euro, inzwischen ist der Preis auf 45 Euro gestiegen“, zitiert die Zeitung einen der Betreiber der nordfriesischen Anlagen: Anscheinend wird – wie nicht anders zu erwarten – mittlerweile mit dem Rohstoff Mais munter spekuliert (mehr siehe hier).