RWE, e.on und andere Energieriesen fordern wegen fehlender Netzanschlüsse und schleppender Genehmigungen mehr Staatsknete fürs Offshore-Geschäft.
Der Ausbau der Windenergie auf hoher See stockt, weil Netzanbindungen ebenso wie Liefer-Garantien, benötigte Spezialschiffe oder schnelle Genehmigungen auf sich warten lassen: So jammern Energiemultis wie beispielsweise RWE und fordern von der Bundesregierung „wirtschaftlichen Ausgleich“ für Verzögerungen ebenso wie für allgemeine Risiken. Klar: Falls die Offshore-Parks je gebaut werden und Stromgewinne einbringen sollten, wollen die Konzerne die natürlich einstreichen – von „staatlichen Hilfen“ ist in ihren Forderungskatalogen die Rede, nicht von rückzahlbaren (geschweige denn verzinsten) Krediten oder von einzulösenden Bürgschaften. Die „massiven Verzögerungen“ bei Bau und Anschluss von Offshore-Windparks seien nicht von den Konzernen verschuldet, gefährdeten aber ihre Investitionen. Also müsse der Steuerzahler für den Ausbau des „Öko“-Stromgeschäfts aufkommen (mehr siehe hier).
Aber nicht nur der: Auch die Beschäftigten sollen laut RWE-Chef Terium zur Kasse gebeten werden, forderte er Verzicht von den Arbeitern und Angestellten, weil wegen der „Kosten des Atomausstiegs“ zu wenig Geld in die Kassen käme und die Löhne zu hoch seien (mehr siehe hier).