Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) hat der Einschätzung Kieler Wissenschafter widersprochen, die vor einem baldigen Kollaps der Seelachsbestände in der Nordsee gewarnt und Zweifel am MSC-Siegel angemeldet hatten.
Forscher des GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung hatten vor einigen Wochen betont, die Bestände seien bedroht, und hatten unter anderem deshalb auch Kritik am Gütesiegel des „Marine Stewardship Council“ (MSC) geäußert (siehe Artikel vom 18. April). Nun hat der ICES dagegen gehalten: Dem Nordsee-Seelachs drohe „im Moment kein Kollaps durch Überfischung“, die Art sei in der Lage, „sich ausreichend zu erholen und zu vermehren“.
Prompt meldet sich auch der vom WWF unterstützte MSC zu Wort und betont unter HInweis auf den ICES, der Seelachsbestand in der Nordsee befinde sich „innerhalb sicherer biologischer Grenzen“ (mehr Details mit Links zu GEOMAR und ICES hier).
© Tino Strauss / Wikipedia