Unerlaubte Subventionen für Häfen?

Nie­der­län­di­sche Wis­sen­schaft­ler wol­len her­aus­ge­fun­den haben, dass Deutsch­land sei­ne Hafen­wirt­schaft mit durch­schnitt­lich 1,18 Euro pro Ton­ne Ladung aus Steu­er­mit­teln sub­ven­tio­niert. Das Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um des Lan­des hat des­halb jetzt Beschwer­de bei der EU-Kommission ein­ge­reicht, berich­tet der„Tägliche Hafen­be­richt“ (thb).

Der Vor­wurf zie­le auf die öffent­li­chen Zuwen­dun­gen für was­ser­sei­ti­ge Zufahr­ten, Hafen­be­cken, Kai­mau­ern, Hafen- und Gewer­be­flä­chen sowie in Ver­lust­aus­gleichs­zah­lun­gen für Hafen­ver­wal­tun­gen, heißt es dem Bericht zufol­ge in der Stu­die der Rot­ter­da­mer Erasmus-Universität. Nie­der­län­di­sche Häfen erhiel­ten nach dem­sel­ben Maß­stab nur 0,06 Euro pro Ladungs­ton­ne; auch Bel­gi­en, das dem­nach jede Ton­ne mit 1,12 Euro sub­ven­tio­nie­re, soll sich vor der EU-Kommission ver­ant­wor­ten müssen.

Es ist an die­ser Stel­le zwar nicht aus­zu­ma­chen, nach wel­chen Kri­te­ri­en die nie­der­län­di­sche Stu­die erar­bei­tet wor­den ist – aber bei die­sen Zah­len erin­nert man sich leicht mal an teu­re Fluss­ver­tie­fun­gen für Elbe und Weser eben­so wie an Mil­lio­nen für Wil­helms­ha­vens Jade­We­ser­Port oder die über­flüs­si­ge 50-Millionen-Erweiterung im Unter­we­ser­ha­fen von Brake…

Mehr sie­he hier: „Täg­li­cher Hafen­be­richt“ vom 7. März 2014

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WATERKANT-Redaktion