Der Gründer und ehemalige Chef der Bremer Beluga-Reederei, Niels Stolberg, hat dem Fachblatt „LT-Manager“ ein Exklusiv-Interview gewährt: Über Gefühle eines Geschassten ebenso wie über – spannende? krude? – Zukunftspläne. Und darüber, dass er öffentliches Aufsehen nie gebraucht habe. Ausgerechnet!
Der Reihe nach: Die Beluga-Reederei war 1995 gegründet worden und stieg in Bremen und umzu schnell zu einer Art Vorzeigeunternehmen auf. Sie wurde zum Weltmarktführer in der Projekt- und Schwergutreederei. Beluga und insbesondere ihr Macher und Aushängeschild Niels Stolberg wurde hofiert und gehypt, eingeladen, mit Preisen ausgezeichnet und medial gefeiert (siehe unten verlinkten Artikel). Und: Stolberg genoss es, das weiß jeder, der in Bremen und umzu mit Schifffahrtsthemen befasst war. Im März 2011 wurde Stolberg von dem US-Investor Oaktree, den er zuvor selbst ins Unternehmen geholt hatte, entmachtet und steht derzeit – nach Oaktree-Strafanzeige wegen Betrugs und Kreditfälschung – unter Anklage, mutmaßlicher Prozessbeginn Herbst 2014.
Und heute? Wir zitieren aus dem LT-Manager-Interview:
- Frage: Fehlt Ihnen die Öffentlichkeit?
- Stolberg: Nein, überhaupt nicht, ich brauche sie nicht.
- Frage: Nicht mehr? [*]
- Stolberg (lacht): Ich habe sie [**] auch früher nicht gebraucht. Obwohl das immer in Verbindung mit mir gebracht wurde. (…) Die Themen, mit denen wir uns bei Beluga beschäftigt haben, waren für die Öffentlichkeit so interessant, dass darüber berichtet wurde. Persönlich brauche ich keine Öffentlichkeit.
Wir lassen das jetzt mal so stehen – und empfehlen für die weitere Unterhaltung einen Blick in die aktuelle Ausgabe des LT-Manager, Heft 2 / 2014, Seite 40 ff. (den kompletten Text gibt’s leider nur als Print).
[*] die Art der Nachfrage lässt erkennen, dass auch der Interviewer verblüfft war :-)
[**] wir haben die Typographie des LT-Manager verändert, denn dort war das „Sie“ versehentlich groß geschrieben – „ein simpler Tippfehler“, bestätigt uns das Blatt…
Hier der WATERKANT-Artikel über Niels Stolberg aus Heft 1 / 2011
(PDF – öffnet neues Fenster).