Kein guter Zustand

Die Übergangs- und Küs­ten­ge­wäs­ser Nie­der­sach­sens haben den in der EU‑Wasserrahmenrichtlinie ange­streb­ten „guten öko­lo­gi­schen Zustand“ oder das „gute öko­lo­gi­sche Poten­zi­al“ noch nicht erreicht. Das hat der Nie­der­säch­si­sche Lan­des­be­trieb für Was­ser­wirt­schaft, Küsten- und Natur­schutz (NLWKN) festgestellt.

Der NLKWN stützt sich bei die­ser in sei­nem Jah­res­be­richt 2013 ent­hal­te­nen Aus­sa­ge auf eige­ne, regel­mä­ßi­ge mee­res­bio­lo­gi­sche und che­mi­sche Unter­su­chun­gen. Nach Anga­ben von Umwelt­mi­nis­ter Ste­fan Wen­zel (Grü­ne) – in einer Pres­se­mit­tei­lung zur Vor­la­ge des Jah­res­be­richts – muss die Nord­see via Ems, Jade, Weser und Elbe allein von den 17 Spit­zen­rei­tern unter den geneh­mig­ten Ein­lei­tern Jahr für Jahr 70 Mil­lio­nen Kubik­me­ter Abwas­ser schlu­cken – Wen­zel spricht aller­dings nur pau­schal von „indus­tri­el­len Betrie­ben und Kom­mu­nen, Kühl­was­ser von Kern­kraft­wer­ken und Sole-Einleitungen“ ohne irgend­ei­nen Ein­lei­ter nament­lich zu machen.

Immer­hin ver­kün­det der Minis­ter das Ziel, künf­tig Ein­lei­tun­gen ver­rin­gern und gewäs­ser­öko­lo­gisch ver­träg­li­cher gestal­ten zu wol­len, „um bei der Errei­chung der euro­pa­weit vor­ge­ge­be­nen Zie­le der Was­ser­rah­men­richt­li­nie und Mee­res­stra­te­gie­rah­men­richt­li­nie vor­an­zu­kom­men“. Und: „Das kön­ne bedeu­ten, auch bereits bestehen­de Erlaub­nis­se zu über­prü­fen und anzu­pas­sen.“ – Na, los!

Mehr sie­he hier: Pres­se­mit­tei­lung Nds. Umwelt­min. vom 7. Mai 2014

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WATERKANT-Redaktion