Nach einem Bericht des italienischen Schifffahrtsdienstes „Meditelegraph“ (Genua) soll es bei einigen Reedereien Überlegungen geben, trotz der durch Überkapazitäten gedrückten Frachtraten das „Schicksal herauszufordern“ und Containerschiffe mit 24.000 TEU Kapazität in Auftrag zu geben.
Angeblich hat ein Analyst namens Andrew Penfold (Ocean Shipping Consultants) am Rande der jüngsten „Terminal Operations Conference“ (TOC) in London berichtet, südkoreanische Schiffswerften seien bereits in der Lage, derartige Mega-Carrier zu bauen, Baubeginn für die Schiffe dieser Größenklasse könne bereits 2016 sein: 430 Meter lang, 62 Meter breit, 16 Meter Tiefgang – die „relativen Kosten“ lägen um 23,5 Prozent niedriger als bei einem 12.500-TEU-Schiff und 17,4 Prozent niedriger im Vergleich zu einem 16.000-TEU-Schiff.
Der italienische Bericht lässt nicht erkennen, welche Reedereien derartige Überlegungen aktuell anstellen. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass gegenwärtig die größten Schiffe weit unter ihrer Kapazität betrieben und kleinere Schiffe mit einer rasanten Geschwindigkeit verschrottet würden. Auch berichtet der genuesische Dienst von erheblichen Zweifeln italienischer Schifffahrtsexperten, dass Container-Carrier dieser Größenklasse in den Häfen sowohl Ostasiens als auch Europas in ausreichendem – das heißt, die Investitionen rechtfertigendem – Maße abgefertigt werden könnten.
Mehr siehe hier: „Verkehrs-Rundschau“ vom 11. Juli 2014