Resolution gegen Atomstandort Lingen

Auf einer Pres­se­kon­fe­renz im ems­län­di­schen Lin­gen haben rund 60 Ver­bän­de und Orga­ni­sa­tio­nen eine Reso­lu­ti­on vor­ge­stellt, die vom Land Nie­der­sach­sen und der Bun­des­re­gie­rung die sofor­ti­ge Still­le­gung des Atom­kraft­werks Lin­gen II sowie der benach­bar­ten Brenn­ele­men­te­fa­brik fordert.

Initia­to­ren der Akti­on sind der Bun­des­ver­band Bür­ger­initia­ti­ven Umwelt­schutz (BBU) und die deut­sche Sek­ti­on des IPPNW, sogar nie­der­län­di­sche Orga­ni­sa­tio­nen unter­stüt­zen die Lingen-Resolution. Bei­de Atom­an­la­gen sei­en inzwi­schen alters­schwach, heißt es in der Reso­lu­ti­on unter ande­rem, „die Brenn­ele­men­te­fa­brik muss­te kürz­lich wegen alters­be­ding­ter Mate­ri­al­er­mü­dung sogar teil­wei­se still­ge­legt wer­den“. Trotz­dem dürf­ten das AKW noch bis 2022 und die Fabrik sogar unbe­fris­tet wei­ter betrie­ben werden.

In Lin­gen wird mehr als deut­lich, wie gefähr­lich die Atom­ener­gie ist. Eine wei­te­re Nut­zung wäre völ­lig unver­ant­wort­lich, offen­sicht­li­che Sicher­heits­pro­ble­me dür­fen nicht län­ger klein­ge­re­det wer­den. Die Alters­pro­ble­me der Atom­an­la­gen in Lin­gen wer­den sich in Zukunft natur­be­dingt ver­stär­ken. Das wol­len wir nicht hin­neh­men. (…) Wir for­dern des­halb … die sofor­ti­ge Still­le­gung des AKW Ems­land sowie der Brenn­ele­men­te­fa­brik Lin­gen. Die Zeit für einen ech­ten Atom­aus­stieg ist auch im Ems­land mehr als reif!“

Kon­takt für wei­te­re Unter­stüt­zung: udo.buchholz@bbu-bonn.de.

Quel­le: BBU-Pressemitteilung vom 26. Novem­ber 2014

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WATERKANT-Redaktion