Bis zum 19. Februar 2015 müssen Einwendungen gegen die geplante Westerweiterung des Eurogate-Containerterminals Hamburg (CTH) bei der Planfeststellungsbehörde der Hansestadt eingegangen sein – die Bürgerinitiative „Hamburg für die Elbe“ ruft dazu auf, möglichst viele – und nicht nur Hamburger – Einwendungen einzureichen.
Das Luftbild (*) zeigt, worum es geht: Am linken oberen Bildrand liegt der so genannte Parkhafen mit bislang 480 Metern Durchmesser für das Drehen großer Schiffe. Dahinter erstreckt sich nach oben der Waltershofer Hafen (rechtsseitig der jetzige CTH), schräg nach unten rechts der Petroleumhafen. Geplant ist, das letztgenannte Hafenbecken zu verfüllen, dabei die Landspitze zum Parkhafen zurückzubauen und so den möglichen Wendekreis auf 600 Meter Durchmesser zu erweitern. Die Kaje des CTH soll dann nach unten links bis zur Elbe um etwas mehr als 1000 Meter verlängert werden, der CTH selbst erhielte so rund 38 Hektar weitere Terminalfläche.
Unter Hinweis auf die bekannten Streitpunkte um Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), Schiffsabgase oder Folgen der geplanten Elbvertiefung bezeichnet die Bürgerinitiative die geplante Westerweiterung des CTH als einen weiteren „Puzzlestein, um unsere Elbe mit unsinnigen Argumenten in einen tiefen Transportkanal bis nach Tschechien zu verwandeln“. Und wie bei der Elbvertiefung zeige sich auch hier, dass in Hamburg „mit absurden Prognosen, die mit der Realität nichts zu tun haben“, ausschließlich die Interessen der Hafenwirtschaft, nicht aber die der Menschen an der Elbe verfolgt würden.
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Mehr siehe hier: Website der BI „Hamburg für die Elbe“
Das Foto stammt aus dem Jahre 2007. Die für die Westerweiterung vorgesehene Fläche ist mittlerweile vollständig platt gemacht worden (keine Tanks, keine Hallen und Leitungen mehr), die südlichen Teile wurden bereits “hochwassersicher” aufgeschüttet.