Der Jubel an der Kaje des Tiefwasserhafens währte wieder einmal nur kurz: Doch keine Geschäfte mit dem Ludiwgshafener BASF-Konzern…Mitte Januar hatte die Betreibergesellschaft des JadeWeserPort (JWP) lautstark verkündet, der Chemieriese BASF werde künftig über Wilhelmshavens Containerterminal wöchentlich ein paar Boxen nach Fernost verschiffen. BASF-Manager, Verschiffungsspediteur Lexzau Scharbau aus Bremen und Maersk-Geschäftsführer wurden zitiert, um die Bedeutung dieses Mini-Geschäfts für das Renommee des JWP hervorzuheben.
Drei Monate später: Die „Wilhelmshavener Zeitung“ (WZ) und der NDR melden, BASF habe nach Angaben einer Konzernsprecherin seine Abfahrten vom JWP gestoppt, man werde „vorerst“ keine weitere Fracht über Wilhelmshaven nach Japan schicken. Was den Sprecher des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums Stefan Wittke laut WZ zu der Äußerung veranlasste: „Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass der Aufschwung am JadeWeserPort weiter geht.“
Wie lautet doch die Eigenwerbung der JWP-Betreiber? „Große Projekte wie der JadeWeserPort sind nie frei von Kritik. Aber unsere Kommunikation ist frei davon, Dinge schön zu reden.“ Alles klar?