JWP: Zu früh gefreut

Der Jubel an der Kaje des Tief­was­ser­ha­fens währ­te wie­der ein­mal nur kurz: Doch kei­ne Geschäf­te mit dem Ludiwgs­ha­fe­ner BASF-Konzern…Mit­te Janu­ar hat­te die Betrei­ber­ge­sell­schaft des Jade­We­ser­Port (JWP) laut­stark ver­kün­det, der Che­mie­rie­se BASF wer­de künf­tig über Wil­helms­ha­vens Con­tai­ner­ter­mi­nal wöchent­lich ein paar Boxen nach Fern­ost ver­schif­fen. BASF-Manager, Ver­schif­fungs­spe­di­teur Lex­zau Schar­bau aus Bre­men und Maersk-Geschäftsführer wur­den zitiert, um die Bedeu­tung die­ses Mini-Geschäfts für das Renom­mee des JWP hervorzuheben.

Drei Mona­te spä­ter: Die „Wil­helms­ha­ve­ner Zei­tung“ (WZ) und der NDR mel­den, BASF habe nach Anga­ben einer Kon­zern­spre­che­rin sei­ne Abfahr­ten vom JWP gestoppt, man wer­de „vor­erst“ kei­ne wei­te­re Fracht über Wil­helms­ha­ven nach Japan schi­cken. Was den Spre­cher des nie­der­säch­si­schen Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums Ste­fan Witt­ke laut WZ zu der Äuße­rung ver­an­lass­te: „Wir sind aber sehr zuver­sicht­lich, dass der Auf­schwung am Jade­We­ser­Port wei­ter geht.“

Wie lau­tet doch die Eigen­wer­bung der JWP-Betreiber? „Gro­ße Pro­jek­te wie der Jade­We­ser­Port sind nie frei von Kri­tik. Aber unse­re Kom­mu­ni­ka­ti­on ist frei davon, Din­ge schön zu reden.“ Alles klar?

Quel­le: „Wil­helms­ha­ve­ner Zei­tung“ vom 22. April 2015

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WATERKANT-Redaktion