Natürliche Grenzen für Windparks

Laut einer Unter­su­chung des Jena­er Max-Planck-Instituts für Bio­geo­che­mie bremst das nahe Bei­ein­an­der vie­ler Wind­rä­der den Ertrag der ein­zel­nen Tur­bi­nen. Die­se Erkennt­nis­se, heißt es, sei­en ver­mut­lich auch auf Wind­parks auf hoher See über­trag­bar, an einer Unter­su­chung für Offshore-Windparks wer­de gearbeitet.

Laut einem Bericht des „Tages­spie­gel“ ist die Unter­su­chung in der US-Fachzeitschrift „Pro­cee­dings of the Natio­nal Aca­de­my of Sci­en­ces“ (PNAS) erschie­nen. Dem­nach haben die For­scher „die Wind­ver­hält­nis­se in einem 10.000 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßen Gebiet im US-Bundesstaat Kan­sas simu­liert und unter­sucht, wel­chen Ein­fluss Wind­kraft­an­la­gen auf die Luft­strö­mun­gen hat­ten“. Sie sei­en zu dem Ergeb­nis gekom­men, dass sich in der unter­such­ten Gegend nur eine elek­tri­sche Leis­tung von gut einem Watt pro Qua­drat­me­ter gewin­nen lie­ße – das lie­ge deut­lich unter Ergeb­nis­sen frü­he­rer Stu­di­en, die von bis zu sie­ben Watt aus­ge­gan­gen seien.

Nach den Berech­nun­gen der For­scher könn­ten maxi­mal 26 Pro­zent der natür­li­chen Wind­ener­gie in Strom umge­wan­delt wer­den, schreibt die Zei­tung wei­ter, für Wind­parks auf hoher See sähe man „sehr ähn­li­che Effek­te.“ Zwar wür­den bis­her errich­te­te Wind­parks „wahr­schein­lich“ deut­lich unter dem ermit­tel­ten Grenz­wert ope­rie­ren, aller­dings könn­te die­ser bei wei­te­rem Aus­bau erreicht – oder auch über­schrit­ten? – werden.

Mehr sie­he hier: Bericht des „Tages­spie­gel“

 

 

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WATERKANT-Redaktion