Blässgänse vergiftet?

An Schleswig-Holsteins Nord­see­küs­te sind im Lau­fe der ver­gan­ge­nen Woche meh­re­re Dut­zend toter Bläss­gän­se ange­spült wor­den. Laut einem Zei­tungs­be­richt sieht die „Schutz­sta­ti­on Wat­ten­meer“ einen Zusam­men­hang mit einem Mas­sen­ster­ben von Wild­gän­sen an der Wis­ma­rer Bucht durch Wühlmaus-Bekämpfungsmittel.

Unsach­ge­mä­ße Aus­brin­gung der ent­spre­chen­den Che­mi­ka­li­en soll die Ursa­che des Mas­sen­ster­bens am Salz­haff der Wis­ma­rer Bucht gewe­sen sein. Das war Ende Okto­ber, so dass ein zeit­li­cher Zusam­men­hang mit den Tot­fun­den an der Nord­see als wahr­schein­lich gilt. Laut „Schutz­sta­ti­on“ sei „kein natür­li­cher Grund erkenn­bar …, war­um hier Hun­der­te von Gän­sen vom Him­mel fal­len soll­ten“. Denn, so zitiert die Zei­tung den Bio­lo­gen Rai­ner Bor­cher­ding: „Wenn wir 50 am Strand haben, ist sicher die zehn­fa­che Zahl auf See gestor­ben.“ Er ver­mu­tet, die Tie­re könn­ten bei einer Zwi­schen­lan­dung an der Wis­ma­rer Bucht ver­gif­tet wor­den und dann wäh­rend ihres Wei­ter­flugs über der Nord­see ver­en­det sein.

Mehr sie­he hier: „Ham­bur­ger Abend­blatt“ vom 10. Novem­ber 2015, Web­sei­te der „Schutz­sta­ti­on Wattenmeer“

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WATERKANT-Redaktion