Manchmal gibt es auch gute Nachrichten zum Schutze von Nord- und Ostsee: Gestern, am 22. Juni, hat der Bundestag mit großer Mehrheit eine geplante Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes abgelehnt, die mehreren Ministerien ein Vetorecht gegen geplante Meeresschutzmaßnahmen hätte einräumen sollen.
Als wir unsere kommende Woche erscheinende Juni-Ausgabe vorbereitet haben, konnten wir noch nicht absehen, wie das Parlament beschließen würde. Deshalb musste im Beitrag von NABU-Meeresschutzexperte Kim Cornelius Detloff, der den Vorgang selbst beschreibt und seine Hintergründe erläutert, das entscheidende Ergebnis leider offen bleiben. Wir haben daher Detloffs Artikel „Bundesregierung riskiert internationale Glaubwürdigkeit im Meeresschutz — Gefährliche Schieflage in Nord- und Ostsee“ im Web-Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe als PDF-Leseprobe öffentlich zur Verfügung gestellt.
NABU, BUND, DNR, DUH, Greenpeace, Schutzstation Wattenmeer, WWF sowie Whale&Dolphin Conservation hatten gemeinsam die Kampagne gegen die geplante Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes und für einen wirksamen Meeresschutz in Nord- und Ostsee organisiert und getragen. Das Bündnis „feierte“ heute seinen eindrucksvollen Erfolg mit einer Pressemitteilung, die unter anderem hier abrufbar ist.