„Im Norden, da sieht man gern‘ mal auf’s Watt und guckt, ob wat passiert. Und ich sach Euch wat: Manchmal passiert sogar wat“. — Manche halten ja die neuen Folgen von „Deich-TV“ (NDR) für Kult. Aber dieser Tage braucht’s keinen Blick auf’s Watt und es passiert trotzdem was: Aus 2017 wird 2018, ganz von selbst…
Der wochenlange Dezember-Konsum-Zirkus mit seinem Höhepunkt namens „Weihnachten“ ist mal wieder vorbei, hat aber erwartungsgemäß weder an den sozialen Probleme im Lande noch in anderen Teilen der Welt irgendetwas geändert (ist von den Machern dieses Rummels ja auch nicht vorgesehen…). Und auch die drängenden ökologischen Fragen bleiben weiter ungelöst: Wir – genauer: die meisten von uns – wissen zwar, dass Kopf-in-den-Sand-stecken nicht weiterhilft, trotzdem gibt es bekanntlich unbelehrbare, gierige Bremser, denen ihre Macht oder ihr Profit wichtiger sind als Mensch und Umwelt. „Ressoucenverschwendung, millionenfache und oft unsinnige Produktion kurzlebigster Konsumgüter, deren Rohstoffe, Betriebsmittel und Halbprodukte hin und her transportiert werden, kriegerische Konflikte zur Sicherung
dieses Wirtschaftens – das sollte nicht länger Gegenwart und das darf nicht Zukunft sein“ – so stand es jüngst im Editorial unserer aktuellen Ausgabe, die vor den Weihnachtstagen erschienen ist. Allen unseren Leserinnen und Lesern und allen, die bislang unser Projekt in der einen oder anderen Weise gefördert, unterstützt oder solidarisch begleitet haben, wünschen wir fürs kommende Jahr und darüber hinaus neben persönlicher Gesundheit vor allem die nötige Kraft und Zähigkeit, auch künftig für eine grundlegende Veränderung der herrschenden Verhältnisse zu streiten.
Unser Eingangs-Zitat stammt aus dem Intro der dritten Folge der
aktuellen NDR-Mini-Serie „Deich-TV“.
Für die beiden Karikaturen bedanken wir uns
bei Kostas Koufogiorgos (koufogiorgos.de) und
John Ditchburn a.k.a. Inkcinct (inkcinct.com.au).