13. NMK – ein Reigen teurer Pläne und Ideen

Die 13. Natio­na­le Mari­ti­me Kon­fe­renz (NMK), „zen­tra­le Ver­an­stal­tung der Bun­des­re­gie­rung zur Unter­stüt­zung der mari­ti­men Wirt­schaft“, ist am ver­gan­ge­nen Frei­tag nach zwei Tagen in Bre­men zu Ende gegan­gen. Das seit dem Jahr 2000 in eini­ger­ma­ßen regel­mä­ßi­gen Abstän­den statt­fin­den­de Branchen-Treffen erwies sich auch die­ses Mal als Sam­mel­su­ri­um vie­ler teu­rer Ver­spre­chen der Poli­tik und wei­te­rer, noch teu­re­rer For­de­run­gen sei­tens der Unter­neh­men und Lob­by­is­ten.  Wei­ter­le­sen

Deutschland braucht mehr eigene Seeleute!“

Von Peter Geitmann

Erstaun­lich!“ – Der lang­jäh­ri­ge Schiff­fahrts­se­kre­tär der Gewerk­schaft ver.di, Peter Geit­mann, reagiert ver­blüfft: „Der Ver­band Deut­scher Ree­der (VDR) gelangt zu der Erkennt­nis, dass auch deut­sche See­leu­te gebraucht wer­den!“ Anläss­lich der mor­gen begin­nen­den 13. Natio­na­len Mari­ti­men Kon­fe­renz (NMK) in Bre­men hat Geit­mann dazu für WATERKANT die­sen Bei­trag geschrie­ben:  Wei­ter­le­sen

Niedersachsens Häfen leicht im Minus

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag hat in Sta­de an der Unter­el­be der 31. Nie­der­säch­si­sche Hafen­tag statt­ge­fun­den. Anläss­lich die­ses Jah­res­kon­gres­ses wur­de für die lan­des­ei­ge­nen Häfen eine Zwi­schen­bi­lanz für das ers­te Halb­jahr 2023 vor­ge­legt: Es weist für alle neun Häfen zusam­men ein Minus von 2,13 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahrs­zeit­raum aus – weni­ger als die gro­ßen Häfen, aber deut­lich.  Wei­ter­le­sen

Container-Schifffahrt: Übervolle Kassen

Noch vor gar nicht lan­ger Zeit ist die glo­ba­le Container-Schifffahrt als einer der Kri­sen­ge­win­ner ver­gan­ge­ner Jah­re gefei­ert wor­den – momen­tan ent­wi­ckelt sich ihre Situa­ti­on eher tur­bu­lent. Ins­be­son­de­re die Gro­ßen der Bran­che kön­nen sich über vol­le Kas­sen freu­en, müs­sen jedoch gleich­zei­tig teils dras­tisch sin­ken­de Erlö­se hin­neh­men. Noch scheint aber Geld genug da zu sein, um den Kon­kur­renz­kampf wei­ter anzu­hei­zen.  Wei­ter­le­sen

Granatsplitter im Watt – wieder mal…

Die Auf­re­gung am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de war groß, nach­dem ein Spa­zier­gän­ger im Watt vor dem Nord­see­ba­de­ort Schil­lig am nord­west­li­chen Ufer des Jade­bu­sens ver­däch­ti­ge Metall­tei­le ent­deckt hat­te: Schnell stell­te sich her­aus, dass es Res­te alter Welt­kriegs­mu­ni­ti­on waren. Zwar sorg­ten der Fund sowie die zügig und ohne Unfäl­le gelun­ge­ne Ber­gung durch den Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst für viel Auf­se­hen am gut besuch­ten Bade­strand. Nur: Über­ra­schend war das alles nicht.  Wei­ter­le­sen

Hohe Erwartungen an 13. NMK

Heu­te in vier Wochen beginnt in Bre­men die 13. Natio­na­le Mari­ti­me Kon­fe­renz (NMK), das Spit­zen­tref­fen der Schiff­fahrt, des Schiff­baus und aller zuge­hö­ri­gen oder zuar­bei­ten­den Bran­chen mit der Poli­tik. Seit 2000 wird die NMK unter Kanzleramts-Schirmherrschaft vom jewei­li­gen Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um ver­an­stal­tet. Und jedes Mal ist es span­nend, wie vie­le der immer hohen Erwar­tun­gen am Ende doch ver­puf­fen. Wei­ter­le­sen

Offshorewind: Ökobilanz fehlt bis heute

Ende Mai hat in Nor­den­ham der loka­le Indus­trie­kon­zern Steel­wind, ein auf Wind­kraft­tech­nik spe­zia­li­sier­ter Stahl­bau­er, ein­ge­la­den zu einer von der­zeit vie­len Kon­fe­ren­zen über Offshore-Windkraft. Gäs­te waren Ange­hö­ri­ge der Lan­des­re­gie­rung, der IG Metall Küs­te, des Ver­bands Schiff­bau und Mee­res­tech­nik (VSM) sowie einer Lob­by­or­ga­ni­sa­ti­on. Am Ende ver­kün­de­ten sie alle in ihrer Nor­den­ha­mer Erklä­rung (1) voll­mun­dig: „Der Offshore-Windenergie gehört die Zukunft – sie bie­tet zahl­rei­che Chan­cen, die es zu nut­zen gilt“. Wirk­lich?  Wei­ter­le­sen

Fast-Katastrophe: „Fremantle Highway“

Gut acht­ein­halb See­mei­len nörd­lich der nie­der­län­di­schen Sand­bank Het Rif zwi­schen den Wat­ten­meer­in­seln Ame­land und Schier­mon­ni­koog liegt seit heu­te Mit­tag der vor knapp sie­ben Tagen in Brand gera­te­ne Auto­trans­por­ter „Fre­mant­le High­way“ vor Anker und zusätz­lich gehal­ten von den Tros­sen meh­re­rer Schlep­per. Wei­ter­le­sen

Kanada: Kampf gegen Streikverbot

Seit dem 1. Juli tobt in meh­re­ren kana­di­schen Pazi­fik­hä­fen ein hef­ti­ger Arbeits­kampf. Eigent­lich hät­te er nach einer mehr­tä­gi­gen Ver­mitt­lungs­pau­se am Mitt­woch die­ser Woche fort­ge­setzt wer­den sol­len, und zwar unbe­fris­tet. Das aber muss – zumin­dest vor­erst – unter­blei­ben, denn die Gewerk­schaft hat den Streik­auf­ruf auf mas­si­ven poli­ti­schen Druck hin zurück­zie­hen müs­sen.   Wei­ter­le­sen

Machtkampf im Container-Oligopol

Heu­te Mit­tag ist in Bre­mer­ha­ven der knapp 400 Meter lan­ge und 61,5 Meter brei­te Con­tai­ner­frach­ter „MSC Michel Cap­pel­li­ni“ getauft wor­den. Der Gen­fer Schiff­fahrts­kon­zern Medi­ter­ra­ne­an Ship­ping Co. (MSC) hat dies mit viel Pomp insze­niert, obwohl das neue Schiff laut Ree­de­r­ei­fahr­plan Bre­mer­ha­ven in Zukunft gar nicht anlau­fen wird. – Der Wett­lauf im Oli­go­pol der Container-Schifffahrt geht damit in eine neue Run­de.  Wei­ter­le­sen

Tiefseebergbau: Die Raubbau-Uhr tickt

Seit den 1970er Jah­ren gie­ren Indus­trie­staa­ten und ein­schlä­gig inter­es­sier­te Berg­bau­kon­zer­ne nach den wert­vol­len mine­ra­li­schen Res­sour­cen der Tief­see. Jetzt droht die­se Aus­plün­de­rung zu begin­nen, weil die Welt­ge­mein­schaft ein­mal mehr ver­sagt hat: Am gest­ri­gen Sonn­tag ende­te ergeb­nis­los eine ent­schei­den­de Frist, die dies hät­te ver­hin­dern oder zumin­dest brem­sen kön­nen.  Wei­ter­le­sen

Studie: Scrubber-Abwässer vergiften Meere

Es ist einer die­ser Fäl­le, da War­nun­gen jah­re­lang igno­riert – und spä­ter durch fun­dier­te wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en doch bestä­tigt wer­den: For­schen­de der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Chal­mers in Göte­borg haben jüngst nach­ge­wie­sen, dass die so genann­ten Scrub­ber, die bord­ei­ge­nen Abgas­rei­ni­gungs­an­la­gen auf Han­dels­schif­fen, maß­geb­lich mit­ver­ant­wort­lich sind für schad­stoff­be­las­te­te Abwas­ser­ein­lei­tung in die Mee­re.  Wei­ter­le­sen

Bremer Koalition für Rückflaggung

Die Regie­rungs­ko­ali­ti­on im Bun­des­land Bre­men will sich dafür ein­set­zen, dass in der Han­se­stadt regis­trier­te Ree­de­rei­en ver­mehrt unter deut­scher Flag­ge fah­ren – so steht es zumin­dest im neu­en Koali­ti­ons­ver­trag von SPD, Lin­ken und Grü­nen. Die Absicht hat­ten sie in ähn­li­cher Form auch vor vier Jah­ren schon for­mu­liert, aber gebracht hat es allem Anschein nach bis­lang nicht sehr viel.  Wei­ter­le­sen

Meeresbiodiversität unter Schutz?

Ges­tern Abend ist bei der UNO in New York das Hohe-See-Abkommen zum Schutz der bio­lo­gi­schen Viel­falt offi­zi­ell unter­zeich­net wor­den. Das Anfang März nach jah­re­lan­gen, zähen Ver­hand­lun­gen beschlos­se­ne Ver­trags­werk soll den Weg ebnen für den Schutz jener Mee­res­ge­bie­te, die hoheits­recht­lich kei­nem Küs­ten­staat zuzu­ord­nen sind; das betrifft welt­weit rund 64 Pro­zent aller Mee­res­flä­chen – aber die wirk­sa­me Umset­zung dürf­te schwie­rig wer­den.  Wei­ter­le­sen

Hongkong Konvention bald am Ziel

Es fehlt nicht mehr viel: In etwa zwei Jah­ren könn­te welt­weit end­lich das Hongkong-Übereinkommen für das siche­re und umwelt­ge­rech­te Recy­cling von Schif­fen der UN-Schifffahrtsorganisation IMO in Kraft tre­ten. Das lang­wie­ri­ge Rati­fi­zie­rungs­ver­fah­ren ist jetzt mit der Zustim­mung von Ban­gla­desh einen wesent­li­chen Schritt vor­an­ge­kom­men; aller­dings wird die Wirk­sam­keit der Kon­ven­ti­on nach wie vor bezwei­felt.  Wei­ter­le­sen